Kennzahlen

Kennzahlen bilden die Basis für das Auffinden auffälliger Prozesse oder auffälliger Objekte. Wir berechnen im FAST-System zahlreiche Kennzahlen, die beispielsweise die Terminsituation im Auftrags- bzw. Materialfluss, die Durchlaufzeiten oder Reichweiten sowie die Bestands- oder Auslastungssituation betreffen. Bei der Kennzahlenberechnung unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Stichtags- und Periodenkennzahlen (Zeitreihen). Letztere orientieren sich an der allgemein gebräuchlichen gregorianischen Kalendereinteilung (Tag, Woche, Monat, Quartal, Jahr) und ermöglichen zusätzlich die Vorgabe eines festen, frei definierbaren Auswertungszeitraums.

Durch den Vergleich der ermittelten Kennzahlen mit Ziel- oder Grenzwerten können wir so genannte Logistikberichte erstellen, die u. a. das operative Werkzeug für die Planer und Steuerer im Unternehmen bilden.

Hinzufügen eigener Kennzahlenberechnungen

Neben den in FAST vorgegebenen Kennzahlen kann der Anwender über die integrierte Skriptsprache Groovy quasi beliebige Kennzahlenberechnungen formulieren und diese in Listen, Grafiken und Prozessdarstellungen verwenden. Grundsätzlich ist auch die Übernahme von Kennzahlen oder der Zugriff auf Kennzahlen aus anderen Datenhaltungssystemen möglich, wenn diese beispielsweise über standardisierte ODBC- oder JDBC-Schnittstellen zur Verfügung gestellt werden können.

Beispiel von Kennzahlen
in der Materialwirtschaft

Im Bereich der Materialwirtschaft ermitteln wir beispielsweise die Zeitspanne zwischen einem geplanten Materialeingang aus einer Bestellposition und dem ersten Verbrauch, der diesem Materialeingang zugeordnet ist. Die Zeitspanne nennen wir Mindestbestandsreichweite der Bestellposition. Wenn dieser Wert kleiner ist als die vorgegebene Sicherheitszeit (das ist das in FAST verwendete zeitbezogene Äquivalent zum Sicherheitsbestand), dann handelt es sich grundsätzlich um ein potenzielles oder akutes Fehlteil, das in dem entsprechenden Logistikbericht als Problemfall ausgewiesen wird. Analog zu dieser Vorgehensweise ermitteln wir beispielsweise über den Zielwert „maximale Bestellreichweite“ auch diejenigen Bestellpositionen, die aufgrund der aktuellen Bedarfssituation zu große Losgrößen aufweisen und damit zu unerwünscht hohen Bestanden führen würden.

 

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